Dienstag, 28. Dezember 2010

ÜF Langeoog - Bremerhaven



Kurzfristig sollte bei absoluter Kälte eine Finns.41 überführt werden.

Nachts um 0,30Uhr am 14.12.2010 legten Peter T. und ich im zugefrohrenen Hafen von Langeoog ab. Ohne Heizung fuhren wir durchs Seegatt auf die bekannte "Autobahn" und liefen um 10,30Uhr in Bremerhaven ein. Nach der Schleuse spielten wir Eisbrecher und kamen genau am Steg von Nordsee-Yachting an. Die Anwesenden konnten es kaum glauben. Ein Tag später wäre es auf Grund des Eises nicht mehr möglich gewesen. Zwei Tage hielt das Zittern nach der Kälte noch an und dann konnten wir in Ruhe Weihnachten feiern.

ÜF Rom - Mahon


Schneller als geahnt, kam die Anfrage von B.W.S. - gemeinsam diese ÜF zu machen.

Die Yacht eine 57 ft. Yawl. Es ist die "samarkand" ehemals Palawan. Von Olin Stephens gezeichnet, vom IBM Gründer Watson Jr. in Auftrag gegeben, von Abeking & Rasmussen in Hamburg 1958 gebaut. Gleich im ersten Jahr wurde sie "Finest Yard in the world" Viele Regatten wurden in den folgenden Jahren gesegelt u. gewonnen. Die Familie um Bobby und Ted Kennedy nutzten diese Yacht sehr oft. Auch der Astronaut John Glenn besegelte sie. Die Palawan sah fast die ganze Welt.

Diese Yacht sollte nun überführt werden.

Vor Korsika kamen wir in einen Sturm. Mit Hilfe des Motors wollten wir durch die Strasse von Bonifatius. In der Nacht fiel der Motor aus und wir segelten mit Fock nach Solenzara. Nach 1,5Tagen ging es weiter. In der folgenden Nacht zog wieder ein Sturm auf, so dass wir zurück nach Bonifatius fuhren. Nach 2,5Tagen Notstopp ging es auf Richtung Mahon. Mitten zwischen Menorca u. Korsika erwischte uns ein Sturm mit 7-9Bft. Der Schwell war über 6Meter. Alle Häfen Spaniens waren in dem Moment gesperrt.

Punktgenau mit Gottes Hilfe erreichten wir die Einfahrt von Mahon. Nach uns wurde auch dieser Hafen vorrübergehend gesperrt. Das Rettungsschiff begleitete uns tief in den Fjord und die Samarkand hatte mal wieder eine echte Bewährungsprobe bestanden.

Mit dem Flugzeug ging es über Mallorca in das verschneite Deutschland zurück und ein weiteres Abenteuer zu Ende.


Montag, 1. November 2010

ÜF Motorboot Cranch Zaffiro34 Frankr. -Mallorca


Wieder einmal mit Bodo W.Schm. zusammen zu arbeiten ist immer ein Erlebnis.
Mit dem richtigen Zeitfenster und einem vollen Tank ging es über den Golf von Lion nach Mallorca. Bei Tankanzeige O erreichten wir in der Nacht Mallorca-Soller.
Am nächsten Morgen, mit gutem Wind u. Welle gegenan, gelangten wir zum Zielhafen Port Andrax.
Alles heil, alle glücklich und wir freuen uns auf den nächsten Auftrag.

Dienstag, 26. Oktober 2010

SKS-Prüfung


Nach einer aufregenden Woche, immer zwischen 5 - 7 Bft. und einmal nachts sogar 9Bft.,
konnten am Freitag Morgen in der Bucht von Heiligenhafen, alle bei Sonnenschein, die Prüfung
bestehen.
Meine Vorhersage es wird "ein Sonnentag" wurde in jeder Hinsicht erfüllt.
Jetzt geht es umgehend nach Spanien, da ein Motorboot nach Mallorca überführt werden will.
--- Leinen los ---

Freitag, 3. September 2010

Skipper Training


Auf der ehemaligen "Windpower" Jeanneau S.O.42 konnten wir ein spannendes und erfolgreiches Training absolvieren.
In Zukunft wird diese Eigneryacht unter dem Namen "Peter`s Ark" die Weltmeere bereisen.
Alle Teilnehmer sprachen von einer gelungenen Maßnahme.
Selbst in Niendorf am Timmendorfer Strand fanden wir noch einen Liegeplatz für die Nacht.
Mit guten Winden und vor dem grossen Regen ging es am Sonntag Abend in den Heimathafen von Fehmarn.
Wie immer freuen wir uns über den nächsten Einsatz!!

Dienstag, 6. Juli 2010

ÜF Harlingen - Bremerhafen


Trotz Fußball WM übernahm ich gerne eine ÜF auf einem "Race" Kat.
Katamarane sind eigentlich ideal für das Wattenmeer. Mit den richtigen Vorsegeln und Wind kommt dann auch Spaß auf.
Unser Ziel war: Samstag Nachmittag zum Spiel gegen Argentinien rechtzeitig in der Hafenbox zu liegen.
Also ging es, nach einer kleinen GFK Reparatur, raus auf die Nordsee - Richtung Norden.
Natürlich stand, wie vorhersehbar, Wind und Welle gegenan.
Als die Inseln endlich steuerbord lagen, schlief der Wind auch ein. Also mit Motor bis Borkum, da der Benzinvorrat auf diesem Kat nicht der größte ist.
Mit der Flut konnten wir, in der Folgenacht, uns nach Wangerooge einschleichen.
Frühzeitig half uns die Ebbe, wieder schnell heraus zu kommen und mit 8 - 9 Knoten liefen wir mit der aufkommenden Flut in unseren Zielhafen ein.
Exat als die Festmacher fest waren, fiel das 1:0 gegen Argentinien.
So hat sich die Nordsee mal wieder von ihrer Sonnenseite gezeigt und ist immer einen Törn wert.

Dienstag, 18. Mai 2010

ÜF Greifswald - Stockholm


Als die Anfrage kam, ÜF Schweden - Stockholm, hieß es "natürlich".
So ging es, nach entsprechendem "Bunkern", vom verregneten, kalten Greifswald Richtung Bornholm los.
Zur Verabschiedung läuteten die Glocken und eine "Opti" Regatta begleitete uns hinaus.
Bornholm wurde steuerbord liegen gelassen und wir peilten direkt die Ecke von Öland an.
Vor dem kleinen Hafen von Kristianopel waren die Tonnen durch das Eis des Winters versetzt worden. Der Hafenmeister Günter sagte uns, das die Bergungsfirma bald ihnen gehören würde.
Kalmar sahen wir leider nur im Nebel. Erst als Öland vorbei war und man von weitem bei Nacht Gotland erkennen konnte, frischte es langsam auf u. eine kabbelige Kreuzsee entstand.
Die Schären von Ostschweden erlebten wir wieder einmal bei tollem Sonnenschein u. gutem Wind. Das Kratzen am Mast hatte wohl geholfen.
Glaubt man, die Inseln könnten schöner nicht sein, so ist an der nächsten Huck ein noch überwältigender Anblick.
Schiff u. Eigner kamen wohlbehalten in Stockholm an und unser Versprechen lautet weiterhin:

"Bis bald Schweden, wir kommen wieder"